Solarpark verkaufen – neu oder gebraucht lohnt sich
Solarenergie ist eine der Schlüsseltechnologien im Kampf gegen den Klimawandel. Ihr Ausbau schreitet voran, nicht nur durch PV Anlagen auf dem Eigenheim, sondern auch im großen Maßstab mit Solarparks auf Freiflächen. Wer also heute einen Solarpark verkaufen möchte, hat Aussichten auf beste Erlöse. Natürlich ist Solarpark verkaufen mit einem gewissen Aufwand verbunden, mit dem richtigen Geschäftspartner wird die Transaktion aber zum Gewinn für alle Seiten.
1. Ab wann spricht man von einem Solarpark?
Ein Solarpark, auch als Freiflächenanlage bekannt, ist eine großflächige Photovoltaikanlage, die primär für geschäftliche Zwecke genutzt wird. Sie ist auf offenem Gelände und nicht auf Gebäuden, an Fassaden oder Schallschutzwänden errichtet. Damit gehört sie zu Solaranlagen des ersten Segments nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Auf jedem Hektar dieser Anlagen können rund 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden elektrischer Energie erzeugt werden. Über die herkömmlichen Solarparks hinaus existiert die Agri-Photovoltaik, ein Ansatz, der landwirtschaftlich nutzbare Flächen doppelt verwertet, indem sie sowohl für den Anbau von Pflanzen oder als Weideland für Nutztiere als auch zur Gewinnung von Solarenergie durch Freiflächen-Photovoltaikanlagen eingesetzt werden.
Die 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden Energie pro Hektar sind von der Lage abhängig. Eine Anlage, die auf eine Spitzenleistung von 750 Kilowatt-Peak (kWp) ausgelegt ist, hat das Potenzial, im Jahr etwa 600.000 bis 800.000 Kilowattstunden Strom zu erzeugen.
Die hier genannten Zahlen zeigen, dass ein Solarpark sich erst ab einem Hektar lohnt. Die Investitionskosten sind entsprechend hoch, so dass man hier von einer rein gewerblichen Nutzung ausgehen kann, was auch eine Rolle beim Solarpark verkaufen spielt.
2. Besonderheiten, die bei Solarpark verkaufen zu beachten sind
Das EEG sieht Einspeisevergütungen für die Betreiber von Photovoltaik Anlagen vor. Die Höhe hängt von der Leistung der jeweiligen Anlage ab und davon, ob alles eingespeist wird oder nur der Teil, der nicht selbst verbraucht wird.
Beim Thema Solarpark verkaufen geht es aber um eine Größenordnung von kWp, bei der andere Vorschriften gelten. So sollte ein Solarpark nicht überall errichtet werden. NABU und BSW raten auf folgenden Flächen vom Bau eines Solarparks ab:
- gesetzlich geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG
- Feuchtgebiete internationaler Bedeutung (Ramsar-Gebiete)
- Naturschutzgebiete und Nationalparks
- Kern- und Pflegezonen von Biosphärenreservaten
Außerdem sollte bei Solarpark verkaufen beachtet werden, dass die Möglichkeit, Einspeisevergütungen zu erzielen auch von der Beschaffenheit des Grundes abhängt, auf dem ein Solarpark steht.
Auf folgenden Flächen gibt es eine EEG-Förderung:
- Konversionsflächen:
Konversionsflächen gemäß dem EEG sind Flächen, die zuvor für andere Zwecke in Gebrauch waren, bevor sie zur Energieerzeugung umfunktioniert wurden. Das EEG unterstützt die Umwidmung dieser Areale für den Einsatz erneuerbarer Energien, was die Umweltbelastung reduziert und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringert. Ein wichtiges Kriterium hierbei ist, dass die Effekte der ursprünglichen Nutzung noch immer präsent sind und das Gelände seitdem keine wesentlichen Veränderungen erfahren hat. In einigen Fällen können diese Flächen auch kontaminiert sein. - Benachteiligte Gebiete:
Landwirtschaftlich benachteiligte Gebiete sind mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert als andere landwirtschaftliche Regionen. Dies resultiert häufig aus niedrigeren Erträgen, die durch ungünstige klimatische Bedingungen oder schlechte Bodenqualität verursacht werden. Zusätzlich kann die Bewirtschaftung dieser Flächen, besonders in steilen Hanglagen, problematisch sein. - Priorisierte Flächen:
Das Genehmigungsverfahren für Freiflächenanlagen wird vereinfacht und beschleunigt, wenn diese innerhalb eines 200-Meter-Korridors entlang von Autobahnen und zweigleisigen Bahnstrecken errichtet werden.
Entscheidend für die Höhe der Einspeisevergütung ist folgende Regelung. In Deutschland müssen Betreiber von Solarparks ab einer bestimmten Größe ihre Projekte einer Ausschreibung unterziehen. Diese Regelung ist Teil des EEG, das darauf abzielt, die Kosten für erneuerbare Energien zu kontrollieren und einen fairen Wettbewerb zu fördern.
Gemäß der aktuellen Fassung des EEG müssen Solarparks mit einer installierten Leistung von mehr als 1000 Kilowatt Peak (kWp) an den Ausschreibungen für Photovoltaik Freiflächenanlagen teilnehmen. Diese Regelung soll sicherstellen, dass größere Solarprojekte zu marktgerechten Preisen umgesetzt werden, und trägt zur Kosteneffizienz und Transparenz bei der Vergabe von Fördermitteln bei.
Der bei einer Ausschreibung ermittelte „anzulegende Wert“ dient als Berechnungsgrundlage für die Höhe des Zahlungsanspruchs, der sogenannten Marktprämie. Damit spielt er auch eine Rolle beim Solarpark verkaufen.
3. Solarpark verkaufen mit Erfolg – diese Faktoren bestimmen den Preis
Natürlich ist das Alter der PV Anlage ein wichtiger Aspekt, wenn es um Solarpark verkaufen geht. Hier können Reparaturen fällig sein oder es ist ein Repowering notwendig. Letzteres bezieht sich auf das Verbessern oder Wiederherstellen der Leistungsfähigkeit einer bereits existierenden Solaranlage. Dies lässt sich durch den Austausch von Elementen wie Solarmodulen, Wechselrichtern oder weiteren Bauteilen erreichen. Mit der Zeit büßen diese Komponenten aufgrund verschiedener Ursachen wie Abnutzung, Verschmutzung oder dem natürlichen Alterungsprozess der Zellen an Effizienz ein. Stehen solche Arbeiten bei der Transaktion an, wirkt sich das auf den Preis bei Solarpark verkaufen aus.
Weitere Faktoren bei der Preisermittlung für einen Solarpark sind die geografische Lage und die Ausrichtung. Denn der Süden Deutschlands weist mehr Sonnenstunden auf als der Norden. Folglich liefern PV Anlagen in Süddeutschland entsprechend mehr Solarstrom. Doch auch die Ausrichtung nach Süden bringt Vorteile und wirkt sich bei Solarpark verkaufen positiv aus.
Wie schon dargestellt, entscheidet die Art der Freifläche, auf der die PV Anlage errichtet wurde darüber, ob es garantierte Einspeisevergütungen nach dem EEG gibt. Ebenso entscheidet die Leistung über die Höhe der Einspeisevergütung und darüber, ob diese durch eine Ausschreibung ermittelt werden musste.
Das sollten Sie bei Solarpark verkaufen auf jeden Fall beachten:
- Falls Sie planen, einen Solarpark zu bauen, um dann aus Solarpark verkaufen Gewinne zu erzielen, sollten Sie auf die hier beschriebenen Bedingungen achten.
- Falls Ihr Solarpark bereits steht, werden Sie einen deutlich höheren Erlös aus dem Verkauf erzielen, wenn die PV Anlage schon am Netz ist und Sie mittels Ausschreibung einen „anzulegenden Wert“ erzielt haben.
- Falls Sie einen Solarpark verkaufen, der schon länger in Betrieb ist, sollte die Restlaufzeit mindestens zwei Jahre betragen.
4. Gute Gründe für Solarpark verkaufen
Der Verkauf eines Solarparks kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die für Eigentümer oder Investoren den Ausschlag geben können:
- Kapitalgewinnung:
Der Hauptgrund für den Verkauf könnte die Freisetzung von Kapital sein. Investoren oder Eigentümer könnten beschließen, ihre Gewinne zu realisieren, insbesondere wenn der Solarpark seinen Höchstwert erreicht hat oder wenn es günstige Marktbedingungen gibt. - Optimierung des Portfolios: Unternehmen oder Einzelpersonen, die in erneuerbare Energien investieren, könnten den Verkauf als eine Möglichkeit sehen, ihr Portfolio zu optimieren. Sie könnten in Anlagen mit besserer Leistung, günstigeren Standorten oder in Projekte mit höherem Wachstumspotenzial reinvestieren.
- Liquiditätsbedarf: In einigen Fällen kann der Verkauf aus Liquiditätsgründen erforderlich sein, sei es zur Deckung anderer Investitionen, zur Schuldentilgung oder zur Finanzierung persönlicher oder unternehmerischer Anforderungen.
- Regulatorische oder politische Veränderungen: Veränderungen in der Energiepolitik, Förderungsbedingungen oder steuerlichen Anreizen können den Verkauf eines Solarparks vorteilhaft machen. Neue Vorschriften oder das Auslaufen von Subventionen können Investoren dazu veranlassen, ihre Investitionsstrategie zu überdenken.
- Markttrends: Wenn der Markt für Solarenergie besonders günstig für Verkäufer ist, könnte der Verkauf eines Solarparks eine strategische Entscheidung sein, um von hohen Bewertungen zu profitieren.
- Betriebliche Herausforderungen: Betriebliche Herausforderungen, wie die Notwendigkeit kostspieliger Upgrades, Repowering oder Wartungsarbeiten, können ebenfalls einen Verkauf sinnvoll machen, insbesondere wenn der Eigentümer diese nicht selbst bewältigen kann oder möchte.
5. Bei Solarpark verkaufen unbedingt den Rat eines Experten einholen
Wie Sie sehen, hängt die Entscheidung, Solarpark verkaufen, von einer Vielzahl individueller Faktoren und unternehmerischer Entscheidungen ab. Zudem hat ein Verkauf auch steuerliche Auswirkungen.
Wenn Sie über Solarpark verkaufen nachdenken, sei es bei einer Neu- oder Bestandsanlage, sollten Sie mit unserem Partner Milk the Sun sprechen. Der weltweit Nr. 1 Marktplatz für gewerbliche Photovoltaik Anlagen, hilft Ihnen dabei, einen solventen Investor für Ihren Solarpark zu finden. Durch die große Anzahl von Interessenten auf dem Marktplatz können Sie von einem Bestpreis ausgehen. Und der Käufer kann sich über eine lohnende Investition freuen, also eine klassische Win-Win-Situation.