Die folgenden Themen geben einen Einstieg zu Photovoltaikanlagen. Sie erhalten hier einfache Informationen, bis hin zu detaillierten Erklärungen und zu technischen Hintergründen.
Sie glitzern blau in der Sonne: Photovoltaik-Anlagen. Längst gehören sie zum Ortsbild jeder Gemeinde und jeder Stadt. Auf Dächern von Wohnhäusern, Scheunen oder Kirchen speisen sie umweltfreundlichen Sonnenstrom ins öffentliche Stromnetz. Die Zukunftsenergie der Photovoltaikanlagen ist in der Gegenwart angekommen. Vor 35 Jahren war der heutige Stand der Technik noch undenkbar.
Photovoltaikanlagen wurden damals vorwiegend in der Raumfahrt genutzt. Heute gehört der Solarstrom zum Alltag: Solarhandys, solare Beleuchtung, Parkuhren mit Solarmodul, Solarstromanlagen auf Dächern und an Fassaden bis hin zu den großen Freiflächen-Solarparks. Entgegen aller Bedenken und Fehleinschätzungen von Energiewirtschaft und Politik wächst die Solarstromerzeugung. Immer mehr Energieverbraucher entschließen sich zum Energieerzeuger zu werden und bauen sich Photovoltaikanlagen auf ihr Dach.
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1. Stromerzeugung mit Photovoltaikanlagen
Noch nie lebten Menschen so komfortabel wie heute. Unseren bequemen Alltag haben wir der Erfindung des elektrischen Stroms zu verdanken. Er ist in unserer modernen Welt unverzichtbar geworden: Telefonieren, PC, Heizung und Freizeitelektronik sind nur einige Beispiele für Technik, die nicht ohne Strom auskommt.
Doch erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird überhaupt Elektrizität genutzt. Seither erzeugen Kraftwerke diese Elektroenergie. Dort wandelt ein Generator die Energie, die beim Verbrennen von Rohstoffen entsteht, in elektrischen Strom um. Die klassischen Energiequellen der Kraftwerke sind Erdgas, Erdöl, Kohle oder Atomkraft. Bisher schaffen es die Kraftwerke, mit fossilen Brennstoffen ausreichend Strom zu erzeugen.
Doch in unserem 21. Jahrhundert zeichnet sich ein unumkehrbarer Trend ab: Durch den hohen Stromverbrauch im zurückliegenden Jahrhundert gibt es nicht mehr ausreichend fossile Brennstoffe für den Strombedarf der nächsten Generationen. Durch das Verknappen von Kohle, Erdgas und Erdöl wird die Förderung immer teurer. Die Folge ist, dass die Energiepreise steigen und die Abhängigkeit von den Öl- und Gasförderländern immer größer wird. Die rasch anwachsende Weltbevölkerung und die Entwicklung ehemaliger Schwellenländer zu Industrienationen mit hohem Energieverbrauch wie zum Beispiel China und Indien, verschärfen den Energiekonflikt weiter. Alternativen werden benötigt und Photovoltaikanlagen tragen zum Umdenken bei. Auch die Kernenergie kann den Energiehunger unserer Welt nicht auf Ewig stillen. Der Rohstoff Uran für die Kernspaltung ist ein fossiler Bodenschatz und nicht unendlich verfügbar. Zusätzlich: im Vergleich zu anderen Kraftwerkstechniken gilt die Atomkraft als potenziell gefährlich. In Deutschland gibt es nach Jahrzehnten noch keine Lösung für die Endlagerung des radioaktiven Abfalls aus den Kernkraftwerken.
1.1. Klimaschutz durch Photovoltaikanlagen & erneuerbaren Energiemix
Der Klimaschutz erfordert den Umbau der Energiewirtschaft. Der einzige Weg, den Klimawandel zu stoppen, die Energiepreise bezahlbar zu halten und die teuren Importe fossiler Energieträger zu beenden, ist der Ausbau heimischer erneuerbarer Energien wie die der Nutzung von Sonnenenergie in Photovoltaikanlagen. Noch werden drei Viertel der Energie - Erdgas, Erdöl, Uran - nach Deutschland importiert. Durch den Ausbau regenerativer Energien wie Photovoltaikanlagen, Biomasse oder Windkraft konnten 2008 hierzulande Importe fossiler Energieträger im Wert von 8,3 Mrd. Euro eingespart werden. In nur wenigen Jahrzehnten könnten die erneuerbaren Energieträger unsere gesamte Energieversorgung vollständig übernehmen.
Die Struktur der Stromversorgung mit einem grünen Energiemix wird aber anders sein, als von den konventionellen Kraftwerken gewohnt. „Dezentralisierung“ heißt das Stichwort. Anders als das zentrale Großkraftwerk mit langen Überlandleitungen rückt die Stromversorgung der Zukunft in die Nähe des Verbrauchers. Viele kleine Kombi-Kraftwerke werden den Strombedarf decken. Unterstützt werden sie von Haushalten, die selbst den Strom erzeugen, den sie verbrauchen. Photovoltaikanlagen stellen hier einen wichtigen Baustein dar - Das sogenannte „Nullenergiehaus“ mag in Europa in den nächsten zehn Jahren zur Pflicht für jeden Neubau werden.
Dies kann nur mit einer stromerzeugenden Heizung (Mini-KWK-Anlage) oder mit der Solarstrom-Anlage auf dem Dach technisch umgesetzt werden. Nullenergiehäuser und Plusenergiehäuser mit integrierter Photovoltaikanlage werden schon heute gebaut und in Zukunft noch preiswerter sein.