Die Solarenergie-Branche boomt nach wie vor. Trotz der gekürzten staatlichen Solarförderungen besteht das Interesse daran, diesen
alternativen Energiesektor auszubauen, weiterhin. Große Teile der Bevölkerung haben die Zeichen der Zeit verstanden und setzen sich für die Energiegewinnung aus sämtlichen alternativen Quellen ein.
Solarthermie zur Gewinnung von Wärmeenergie und
Photovoltaik zu Erzeugung von Strom sind auch für private Haushalte zwei Möglichkeiten, selbst einen Schritt in die Richtung zu gehen, die ihnen als zukunftsweisend erscheint. Welche Möglichkeiten haben private Verbraucher mit
dem Setzen auf fortschrittliche Solaranlagen?
1. Solarthermieanlagen
Mittlerweile sind sie auf vielen Hausdächern und an anderen sonnenexponierten Stellen zu finden: Sonnenkollektoren, mit denen thermische Energie erzeugt werden kann. Typische Anwendungsgebiete der so gewonnenen Energie sind Heizung, Kühlung und Wasserdesinfektion. Sonnenkollektoren sind Vorrichtungen, die bis Anfang der Neunziger in thermischen Solaranlagen genutzt wurden, um Warmwasser aufzubereiten. Mittlerweile werden sie auch häufiger zur Raumheizung genutzt. Es ist sogar möglich, Niedrigenergiehäuser, die mit entsprechenden Wärmespeichern ausgestattet sind, allein mit der so gewonnenen Energie zu beheizen. Das Wirkungsprinzip basiert auf einem Absorber, meist aus Aluminium oder Kupfer, der die unterschiedlichen Strahlungen der Sonne aufnimmt und sie über Rohre auf eine fließende Wärmeträgerflüssigkeit überträgt. Von hier aus gelangt die Energie direkt dorthin, wo sie verbraucht wird oder zu einem Wärmespeicher, der die Verfügbarkeit zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht.
2. Photovoltaikanlagen
Eine andere Möglichkeit, die Sonnenenergie zu nutzen, ist die Erzeugung von elektrischer Energie mittels einer Solarstromanlage. In privater Verwendung ist hier die Nutzung auf geneigten Dächern möglich, die eine optimierte Ausrichtung zur Sonne ermöglichen. Die Solarmodule bestehen aus Solarzellen, die sich aus Siliziumschichten zusammensetzen. An der Grenze dieser Schichten entsteht ein elektrisches Feld. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, fließt zwischen angebrachten Metallkontakten Strom, der genutzt werden kann. Grundsätzlich gilt die Regel: Je mehr Sonnenlicht verfügbar ist, desto mehr Strom kann erzeugt werden.