Mit einer Solaranlage auf Ihrem Dach produzieren Sie einfach, kostengünstig und umweltfreundlich Energie. Dabei wird zwischen Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und solarthermischen Anlagen für Warmwasser und Heizwärme unterschieden.
1. Wieso eine Fachfirma engagieren?
Damit Ihre Anlage Sonnenlicht in nutzbare Energie umwandeln kann, sind mehreren Komponenten notwendig. Das sind unter anderem die Solarmodule oder -kollektoren sowie ein Strom- beziehungsweise Wärmespeicher. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt und fehlerfrei installiert werden, damit Sie den maximalen Ertrag mit Ihrer Solaranlage erwirtschaften können.
Ein Fachmann berät Sie bezüglich Ihrer Möglichkeiten, hilft Ihnen bei der Auswahl der richtigen Bauteile und montiert Ihre Anlage fehlerfrei und betriebsbereit. Mit Aroundhome finden Sie den passenden Partner zu Ihrem Solaranlagen-Projekt. Füllen Sie dazu den 3-Minuten-Online-Fragebogen aus und Sie erhalten kostenlos und unverbindlich bis zu drei Solarfachfirmen aus Ihrer Nähe.
2. Worauf Sie bei Ihrer Anbietersuche achten sollten
Jede Fachfirma bietet unterschiedliche Leistungen an. Möchten Sie einen Partner, der Ihnen von der ersten Beratung bis zum finalen Netzanschluss zur Seite steht? Oder bevorzugen Sie es, nur die Solaranlage zu kaufen und anschließend eigenständig zu montieren? Trotz unterschiedlicher Leistungsumfänge sollten Sie bei Ihrer Anbietersuche auf folgende Dinge achten:
2.1. Transparente Kostenkalkulation
Scheuen Sie nicht, sich eine ausführliche Kostenzusammensetzung für Ihre Solaranlage vorlegen und gegebenenfalls auch vorrechnen zu lassen. Professionelle Fachfirmen werden nichts dagegen haben, Ihnen die Kosten transparent vorzulegen.
Erkundigen Sie sich auch, wo die einzelnen Komponenten für Ihre Solaranlage produziert werden. Wie bei vielen anderen Bauteilen sind in Deutschland produzierte Produkte etwas teurer als die Alternative aus China. Dieser Preisunterschied geht allerdings nicht zwangsweise mit einer geminderten Qualität einher.
Tipp: Eine Solaranlage kann als geübter Heimwerker zwar selbst installiert werden, doch spätestens beim finalen Elektroanschluss ist die Hilfe eines Fachmannes unumgänglich.
2.2. Leistung berechnen lassen
Ein Solarteur begutachtet die Gegebenheiten und errechnet Ihnen darauf basierend, ob sich eine Solaranlage für Sie lohnt. Nur, wenn ein Fachmann bei Ihnen zu Hause war, kann die Situation realistisch eingeschätzt werden. Neben der Dachgröße wird die Leistung einer PV-Anlage von zahlreichen anderen Faktoren wie Schattenspendern (Bäumen, Schornstein, Sattelitenschüssel) sowie von Dachfenstern, -einschnitten oder -verwinkelungen beeinflusst.
Wieso ist es wichtig, sich die Leistung im Vorfeld berechnen zu lassen?
Wenn Sie den realisierbaren Ertrag einer Solaranlage auf Ihrem Dach wissen, können Sie diesen Wert mit Ihrem jährlichen Stromverbrauch gegenüberstellen. Je effizienter die Anlage arbeitet, desto höher Ihr Einsparpotenzial und eine Amortisation der Anlage schneller erreicht. Dazu ist es wichtig, dass ein Fachmann Ihnen den Solarertrag für Ihre individuelle Situation berechnet.
2.3. Kostenlose Beratung
In jedem Fall sollte die Fachfirma bereit sein, Sie kostenlos und unverbindlich zu beraten. Beachten Sie, dass manche Firmen bei einem Anfahrtsweg ab 50 km eine Anfahrtspauschale berechnen. Das Onlineportal Aroundhome vermittelt Ihnen bis zu drei geprüfte Fachfirmen für Solaranlagen aus Ihrer Umgebung. Kostenlos und unverbindlich wählen Sie die für Sie passendste Fachfirma aus und starten bald mit Ihrem Solarprojekt.
3. 5 Dinge, die Sie vor dem Kaufabschluss klären sollten
Sie sind von den Vorteilen einer Solaranlage überzeugt und möchten am liebsten direkt loslegen? Damit es später keinen Ärger gibt, sollten Sie vorher noch fünf Dinge abklären:
3.1. 1. Darf ich überhaupt eine Solaranlage installieren?
Für kleinere PV-Anlagen auf oder an den Gebäuden ist in den meisten Bundesländern keine Baugenehmigung erforderlich. Als Eigentümer Ihres Hauses dürfen Sie diese Entscheidung also selbst treffen, außer Sie wohnen in einem denkmalgeschützten Gebäude. Wenden Sie sich in diesem Fall zur Sicherheit an die Stadt- oder Gemeindeverwaltung und erkundigen sich über die jeweils geltenden Vorschriften. Wohnen Sie zur Miete, müssen Sie die Zustimmung vom Vermieter beziehungsweise Eigentümer einholen.
3.2. 2. Bauliche Voraussetzungen
Gemeinsam mit einem Solarteur oder Architekten sollten Sie vor dem Kauf und Aufbau der Anlage die statischen Voraussetzungen überprüfen. Die Installation von Modulen auf Schrägdächern stellt im Normalfall keine hohe zusätzliche Belastung dar. Die Module werden dachparallel montiert, wodurch kaum Windkräfte wirken. Bei Flachdächern hingegen werden die Solarmodule aufgeständert montiert. Um den dadurch vorherrschenden starken Windkräften entgegenzuwirken, werden Zusatzgewichte angebracht. Ist Ihr Dach für dieses Gewicht nicht ausgelegt, muss eventuell mit einer Verstärkung aufgerüstet werden.
3.3. 3. Garantieanspruch und Gewährleistung
Eine Garantie ist nicht dasselbe wie eine Gewährleistung. Garantie haben Sie erst durch den Abschluss eines Garantievertrages. Eine Gewährleistung hingegen ist gesetzlich mit dem Abschluss des Kaufvertrages gegeben.
Gesetzliche Gewährleistung
Eine gesetzliche Gewährleistung tritt ab dem Kaufdatum für eine Dauer von zwei Jahren in Kraft. Während dieser Zeit ist der Hersteller verpflichtet, eine Gewährleistung in vollem Umfang für seine Produkte zu übernehmen. Das bedeutet: Geht das gekaufte Produkt innerhalb dieser zwei Jahre kaputt, muss der Hersteller das Gerät kostenlos reparieren oder umtauschen.
Voraussetzung ist, dass der Verbraucher mit dem Produkt sachgemäß umgegangen ist.
Tipp: Auch Dienstleistungen, wie die Montage einer Solaranlage, unterliegen der Gewährleistungspflicht. Wenn Sie für die Montage eine separate Firma beauftragen und einen sogenannten Werkvertrag abschließen, gilt die Gewährleistung sogar für fünf Jahre.
Welche Vorteile bietet ein Garantievertrag?
Eine Garantie ist eine freiwillige Leistung des Verkäufers. Durch einen Garantievertrag erklären sich Hersteller beziehungsweise Verkäufer dazu bereit, dass das verkaufte Produkt vom Zeitpunkt der Übergabe bis zum Ablauf der vereinbarten Garantiezeit fehlerfrei funktioniert. Sollte während der vereinbarten Garantiezeit ein Sachmangel auftreten, ist der Verkäufer dazu verpflichtet, diesen zu beheben. Der Verkäufer beziehungsweise Hersteller hat dabei das Recht zu wählen, ob der Mangel repariert oder das Produkt komplett ausgetauscht werden soll.
Tipp: Planen Sie Ihre Anlage eigenständig zu montieren, klären Sie vor dem Kaufabschluss Ihre Garantiebedingungen. In der Regel ist eine fehlerfreie Funktion der Anlage an eine Montage durch den Hersteller gekoppelt.
3.4. 4. Zusätzliche Versicherungen
Es ist empfehlenswert, die Photovoltaikanlage in die Gebäudeversicherung miteinfließen zu lassen. Somit sind Sie vor Gefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Feuer abgesichert. Nehmen Sie für Ihre Anschaffung extra einen Kredit auf oder planen eine größere, leistungsstärkere Solaranlage, informieren Sie sich bei Ihrer Fachfirma über eine spezielle Photovoltaik-Versicherung" >PV-Versicherung. Es kann sein, dass diese beim Kauf der Anlage sogar schon für ein bis drei Jahre enthalten ist.
3.5. 5. Förderung beantragen
Möchten Sie sich für Ihre Solaranlage eine Förderung sichern, dann müssen Sie diese vor Baubeginn beantragen. Sie können sich direkt bei Ihrer Fachfirma über Förderungen informieren. Förderungen in Form von staatlichen Zuschüssen sind regional gebunden. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem zuständigen Bundes- oder Landesamt. Alternativ finden Sie auch über die Fördersuchfunktion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BAFA) die für Ihr Bundesland angebotenen Zuschüsse und weitere Fördermöglichkeiten.
Ein Beispiel ist ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die KfW unterstützt die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen erneuerbarer Energien mit dem Kredit 270: Erneuerbare Energien. In der Leistung mitinbegriffen sind neben der Anschaffung auch Kosten für die Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Eine Voraussetzung ist, dass Sie einen Teil des Stroms einspeisen müssen.
4. Nach der Montage ist vor der Anmeldung
Ihre Solaranlage ist betriebsbereit montiert? Bevor Sie nun Ihren Fachmann verabschieden, achten Sie darauf, dass er für Sie final noch zwei weitere Dinge erledigt:
4.1. 1. Anmeldung beim Netzbetreiber
Ihr Monteur gilt als Errichter Ihrer Anlage und meldet Sie somit beim Stromnetzbetreiber an. Das ist wichtig, denn der Netzbetreiber ist Ihr Ansprechpartner rund um den Stromnetzanschluss der Anlage. An ihn müssen Sie bestimmte Daten einmalig und jährlich melden, wie beispielsweise Ihren jährlichen Stromertrag.
Tipp: Viele Netzbetreiber schlagen vor, einen Einspeisevertrag abzuschließen. Nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist dieser Vertrag jedoch nicht erforderlich. Unter Umständen kann er sich sogar, durch einseitige Haftungsbeschränkungen zugunsten des Netzbetreibers, negativ auf Sie als Anlagenbetreiber auswirken.
4.2. 2. Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen
Lassen Sie sich ein Inbetriebnahmeprotokoll von Ihrem Fachmann ausstellen. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Dokument, in welchem der Zeitpunkt der Inbetriebnahme und die Funktionstüchtigkeit festgehalten werden. Das Dokument wird vom Fachmann erstellt und dient dem Netzbetreiber als Nachweis, dass der Strom vorschriftsmäßig erzeugt wird.
5. Fachfirma beauftragen und dabei noch Geld sparen
Durch einen Vergleich mehrerer Solarfachfirmen haben Sie nicht nur den passenden Partner für Ihr Projekt an der Seite, sondern sichern sich gleichzeitig das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.